Kreisheimatstube

Die Kreisheimatstube in Stoffenried und die Sölde bringen Ihnen die Tradition und Geschichte der Gemeinde näher.

Im Oktober 1984 wurde die Kreisheimatstube Stoffenried eröffnet - damals gehörten lediglich die Sölde aus Oberwiesenbach und das ehemalige „Pfründhäusel” aus Hohenraunau dazu.
 
Der Initiative des damaligen Landrates und Bezirkstagspräsidenten Dr. Georg Simnacher ist es zu verdanken, dass die Gebäude nach Stoffenried versetzt und dort erhalten werden konnten.
 
Das Gelände in Stoffenried, am idyllischen Dorfweiher gelegen, konnte von der Gemeinde erworben werden. Nach den Vorstellungen des Altlandrates sollte in Stoffenried „ein lebendiges Zeugnis für die alten Lebens-, Wohn- und Arbeitsgewohnheiten in unserem heimatlichen Landkreis" entstehen. Der Landkreis Günzburg hat die Trägerschaft für diese Einrichtung übernommen. Möbel, Geräte und Ausstattungsgegenstände wurden aus dem gesamten Landkreis zusammengetragen, von Landkreisbürgern gespendet oder erworben.
 
Diese werden bei Führungen erläutert und vorgeführt. „Selbst aktiv werden" heißt es an den Aktionstagen, an denen Kinder und Erwachsene fast vergessenen regionalen Traditionen nachspüren können. Vom Bier brauen und Brot backen zum Wolle spinnen und Seile drehen, vom Instrumentenbaukurs bis zum Musikantenstammtisch, vom Palmbuschen binden bis zum Krippen schnitzen reicht das Angebot. Zahlreiche interessante Veranstaltungen, besonders für Schulklassen und Gruppen (auch in Zusammenarbeit mit benachbartem Schullandheim) werden angeboten.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Kreisheimatstube Stoffenried (familien-und-kinderregion.de)

Kreisheimatstube - Stoffenried

Bei der Eröffnung umfasste die Kreisheimatstube Stoffenried lediglich zwei Fachwerkhäuser (18. und 19. Jahrhundert): die Sölde aus Oberwiesenbach und das ehemalige „Pfründhäusel” aus Hohenraunau.

Beide Gebäude konnten an ihren alten Standorten nicht erhalten bleiben. Nachdem jedes Detail gründlich vermessen, fotografiert und gezeichnet worden war, wurden die Häuser durch Mitarbeiter des Landkreises Günzburg nach Stoffenried versetzt.

Die Ausstattung in der Sölde, einer Nebenerwerbslandwirtschaft, entspricht ungefähr dem Zustand um 1880. Zu sehen sind neben vollständig eingerichteten Stuben und Kammern, in denen alte Wäsche und Trachtenteile verwahrt werden, ein Stall und ein Stadel mit landwirtschaftlichen Geräten. Vom Spinnrad bis zur Mausefalle, vom Höllhafen bis zum Dengelstock gibt es jede Menge interessanter Gegenstände zu entdecken und mehr über deren Einsatz zu erfahren.

Im ehemaligen „Pfründhäusel” aus Hohenraunau, erbaut 1798, das zunächst als Austragshaus, seit 1816 als Taglöhner- und Handwerkerhaus diente, sind eine kleine Schusterwerkstatt und eine winzige Seilerwerkstatt eingerichtet. In der kleinen Stube kann man die Herstel-lung von Seegrasschuhen verfolgen.

1991 wurde die Seilerbahn aus Langenhaslach nach Stoffenried in den Garten der Kreisheimatstube versetzt. Der ehemalige Besitzer Georg Mahler zeigt den Besuchern in seiner früheren Werkstatt, wie Hanf und Flachs bearbeitet und Seile hergestellt werden.

  • 08283 2131
  • 08221 95-158

Öffnugszeiten

Jeden 2. und 4. Sonntag im Monat (von 14:00 bis 17:00 Uhr)
und nach Vereinbarung